Pressemitteilung des Radio Fratz zur Sitzung des Kulturausschusses am 27.05

In der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses, ging es unter anderem um die Anträge der FDP und CDU Flensburg, uns unsere städtische Förderung zu entziehen.

Der FDP Antrag wurde quasi einstimmig (nur die FDP stimmte dafür) abgelehnt, die CDU zog ihren Antrag selbst zurück.

Wir möchten zu beiden Anträgen in dieser Pressemitteilung noch ein paar Worte verlieren.

Zuerst möchten wir uns aber bei all denen bedanken, die uns in den letzten Wochen mit guten Ratschlägen, aufmunternden Worten, inhaltlichem Feedback und liebevoller Bestätigung geholfen haben. Diese Unterstützung hat uns in dem bestärkt was wir machen und selbstbewusst zu bleiben, was wir sind, das freche und unerzogene Fratz!

Danke an euch Alle!

Nun kurz zu den Anträgen. Unsere Argumentation und Meinung dazu, haben wir schon mehrfach ausführlich dargestellt und daran nichts geändert.

Die CDU Flensburg zog ihren Antrag zurück, nachdem wir versicherten, eine Überarbeitung des Teiles unserer Statuten anzustoßen, in dem wir den Ausschluss von Mitarbeiter:innen von Strafverfolgungsbehörden festlegen. Um jegliche Missverständnisse an dieser Stelle zu vermeiden:

Wir werden diesen Teil rechtlich präzisieren, inhaltlich jedoch nicht in die von der CDU geforderte Version verändern.

Wie im Ausschuss schon erörtert, bleibt der Absatz, indem Personen, die dem Legalitätsprinzip unterliegen, vom Radio ausgeschlossen werden, bestehen. Dieser Ausschluss erfolgt zugunsten des Quellenschutzes und Redaktionsgeheimnisses.

Das wir weiterhin die Trennung von Exekutive und Presse für eine selbstverständliche und wichtige Praxis halten, muss an dieser Stelle nicht mehr ausgeführt werden.

Wir werden in unserer nächsten Mitgliedervollversammlung einen Änderungsvorschlag für die Statuten einbringen, da wir aber weiterhin ein basisdemokratisch arbeitender Verein sind, entscheiden unsere Mitglieder.

Auch die FDP Flensburg ruderte zurück. Ihr Antrag sei anders gemeint gewesen, sie wolle eine Debatte darum haben, ob wir unsere Leistungsvereinbarung eingehalten hätten. Ernst nehmen können wir das nicht und werten ihren Antrag weiterhin als das, wie er auch gemeint war: einen Angriff auf uns als freies Medium und auf die Presse- und Meinungsfreiheit – weil wir auf eine Art und Weise berichten, die der FDP nicht gefällt.

Wir sind es langsam leid, jede Woche mit neuen, fragwürdigen Vorwürfen seitens der „Liberalen“, ob JuLis oder FDP selbst, in einer Anfrage an die Stadtverwaltung, der Zeitung oder Anträgen konfrontiert zu werden.

Ihr Antrag wurde vom Kulturausschuss mit großer Mehrheit abgelehnt und auch wir haben mehrfach Stellung zu ihrer Anfrage und dem Antrag bezogen. Falls es weitere inhaltliche Kritikpunkte geben sollte, fordern wir die FDP auf, diese zu allererst an Fratz zu kommunizieren.

Wir werden uns nicht zu ihrem Wahlkampf Thema machen lassen.“ sagt Chiara B. Zu der neuen Stellungnahme von FDP und zugehöriger Jugendorganisation.

In der nächsten Zeit werden wir uns wieder dem widmen können, was Radio Fratz am meisten ausmacht. Das Radioprogramm!

Und weiterhin freuen wir uns über neue Sendungen, interessierte Menschen und spannende Inhalte! Meldet euch gern bei uns per Mail: info [ät] radio-fratz.de

1 Kommentar
  1. Andreas Müller
    Andreas Müller sagte:

    Hallo, uns ist es 2008 mit der FDP in Niedersachsen ähnlich ergangen. Nachdem Christian Wulf damals MP wurde, wurde in der Versammlung der Medienanstalt dafür gesorgt, dass uns die Lizenz, die uns zum Senden auf UKW berechtigte, entzogen wurde. steckt wohl System dahinter. Gerade die Menschen, die sich aktuell im Rahmen einer Neulizenzierung eines Bürgersenders in Hannover stark machen, treffen auf die Ablehnung der Freien Demokraten. Irgend etwas scheint im Namen dieser Partei nicht zu stimmen, denn Demokratie hat etwas mit Meinungsvielfalt zu tun, wenn ich mich nicht irre, auch wenn mir die Meinung der Anderen nicht gefällt. Freundliche Grüße von einem basisdemokratischen Sender aus Hannover, Andreas

    Antworten

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