Schleswig-Holstein wechselt von UKW auf Digitalradio DAB+
(Gemeinsame Pressemitteilung von NDR, Deutschlandradio, Regiocast, der Landesmedienanstalt und der Landesregierung Schleswig-Holstein)
(Gemeinsame Pressemitteilung von NDR, Deutschlandradio, Regiocast, der Landesmedienanstalt und der Landesregierung Schleswig-Holstein)
Im folgenden möchten wir die Pressemitteilung des Radio Dreyeckland aus Freiburg (RDL) wiedergeben, in der sie sich zu den Durchsuchungen in ihren Räumlichkeiten und den privaten Wohnungen von zwei Mitarbeiter*innen des Radios am 17.01.2023 äußern.
Die Polizei hatte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe unter der Begründung des „Verstoßes gegen das Vereinsverbot“ die Hausdurchsuchungen durchgeführt, weil es einen Link zu der Archivseite von „linksunten-indymedia“ in einem Beitrag auf der Homepage von RDL vom August 2022 gibt. Desshalb unterstellen sie RDL eine unzulässige „Weiterverbreitung“ des „verbotenen Vereins linksyunten.indymedia“.
Wir verurteilen diesen Angriff auf die Pressefreiheit und wünschen unseren Kolleg*innen im Süden viel Kraft!
Wir veröffentlichen hier, eine Stellungnahme von AMARC Europe, dem Europäischen Dachverband Freier Radios.
Wir, als Bunte Liste an der EUF, solidarisieren uns mit dem Freien Radio Fratz Flensburg und fordern, dass dieses weiterhin von staatlichen Mitteln gefördert wird.
Das Freie Radio Fratz ermöglicht auch Studierenden einen Raum zu haben, in dem sie sich ausprobieren, Radio machen und/oder regelmäßige Radiosendungen/ Podcasts aufnehmen können. Dieses Radio gehört zum Lernen dazu und gibt Studierenden eine Stimme in der Stadt, um über die Themen zu reden, die sie gerade beschäftigen.
Angefangen hat der Konflikt mit einem eingereichten Antrag der FDP, die dem Freien Radio Fratz die seit einem Jahr bestehende staatliche Förderung streichen möchte. Deren Begründung: Zu einseitige Berichtserstattung zu den Geschehnissen am Bahnhofswald.
Ironischer Weise haben vor nicht allzu langer Zeit die Jungen Liberalen (JuLi) an der Uni dafür gesorgt, dass ein von Studierenden organisiertes Podium schlussendlich abgesagt wurde, da sie keine Anarchist*innen auf dem Podium dulden wollten. Wir fragen uns: Warum habt ihr euch eigentlich nicht zu Wort gemeldet als die AfD an die Uni gekommen ist? Weiterlesen
Mit einiger Verwunderung nehmen wir die von der Flensburger FDP forcierte Debatte zur Berichterstattung von Radio Fratz zum Flensburger Bahnhofswald zur Kenntnis. Ebenso besorgt uns, dass die CDU Flensburg diesem fragwürdigen Vorgehen beispringt, um eine beendet geglaubte Auseinandersetzng zu einem Passus aus dem Statut von Radio Fratz neu zu entfachen, um auf diesem Weg dem jungen Lokalradio die Existenzgrundlage zu entziehen.
Es bedarf aus Sicht des Bundesverbands Freier Radios einer kurzen Auseinandersetzung mit beiden Vorgängen. Dies scheint notwendig, weil beiden Anträgen ein fehlendes Rechts- und Strukturbewusstsein in Bezug auf Medien & journalistische Arbeit zu Grunde liegt. Weiterlesen
Institutionen, die sich im soziokulturellen Bereich engagieren, verfolgen unter anderem das Ziel, Menschen jeglichen Alters und jeglicher Kultur in ihrer Persönlichkeitsfindung zu unterstützen, sie in ihrem Selbst-Bewusstsein zu stärken und das Bedürfnis nach Meinungsbildung und Meinungsäußerungen zu wecken.
Mit ihrer kulturellen Arbeit, die sie auf ihre jeweilige Art gestalten, setzen sie sich somit für die Verwirklichung des in unserem Grundgesetz verankerten Rechts auf Meinungsfreiheit ein:
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (Art. 5, Absatz 1) Weiterlesen
»Zum Glück ist niemand gezwungen, diesen oder jenen Radiosender zu hören oder diese oder jene Zeitung zu lesen. In demokratischen Gesellschaften, in denen noch nicht alle Medien privaten Unternehmer*innen gehören, kann ja Jede*r nach ihren Vorlieben wählen, woher sie ihre Informationen und ihre Unterhaltung bezieht.«
|Entmutigen lässt sich die Redaktion aber nicht. „Für uns ist das eine Bestätigung, dass wir unbequeme Berichterstattung gemacht haben. Es ermutigt uns weiterzumachen.“
Wir solidarisieren uns mit dem Freien Radio Fratz Flensburg und fordern den Erhalt des Zuschusses aus städtischen Mitteln, damit der Radiobetrieb für alle Flensburger*innen bestehen bleibt.
In bereits mehreren Zusammenarbeiten hat das Freie Radio unserem Netzwerk die Möglichkeit zu freier Meinungsäußerung gegeben, so wie auch am kommenden 8. März – dem Internationalen Feministischen Kampftag. Gerade in Zeiten der Pandemie bietet das Freie Radio eine seltene und wertvolle Plattform, um feministische Themen regional und niedrigschwellig zugänglich zu machen. Zudem ist das Radio ein Lernort, an dem wir unsere Kenntnisse um journalistisches Arbeiten und den Radiobetrieb bereits auf velfältige Art und Weise erweitern konnten.
Sie sind also der Meinung, weil Radio Fratz Meinungen äußert, die Ihnen nicht gefallen, soll der zugesicherte Zuschuss mit sofortiger Wirkung gestrichen werde?
Und den wollen Sie freundlicherweise zwischen uns anderen Freien Kulturträgern verteilen?
Nein Danke! Das wollen wir nicht. Weiterlesen